Theater Sycorax

(gegr. 1996)

Sycorax, d.i. im Sturm von Shakespeare  jene wilde Hexe, die einst die Insel Prosperos beherrschte und den Wechselbalg Caliban zur Welt brachte

  • ist integrative und projektbezogene Theaterarbeit für Menschen, die psychische Erkrankung oder Grenzerfahrungen erlebt haben
  • weckt kreative Kräfte und baut Ressentiments ab
  • ist eindeutig künstlerisch orientiert
  • fördert Integration
  • ist kein Medikament und hat positive Nebenwirkungen
  • spielt mit Weltliteratur (Büchner, Kipphardt, Shakespeare) und schafft eigene Welten
  • baut auf Ensemblespiel und Gruppenarbeit
  • setzt deutliche Zeichen gegen die Stigmatisierung von psychischer Krankheit

Theater Sycorax unter der künstlerischen Leitung von Paula Artkamp und Manfred Kerklau arbeitet in der Schauspielführung und Inszenierung mit den besonderen Qualitäten der „anderen, verborgenen Welten", die im Spiel der Darsteller und Darstellerinnen immer mitlaufen und hat Theateraufführungen mit einzigartiger Magie, Kraft und Poesie auf nationale und internationale Bühnen gebracht. Die Intensität und Ausdrucksfähigkeit ist bezwingend, anrührend und aufrührerisch.

Erlebbar gemacht wird besonders emotionales, vollblütiges Theater mit einem hohen Maß an Authentizität und Dichte. Das Geheimnis, wie das zusammengeht, das Wilde, das Andersartige und das kunstvoll Beherrschte, bleibt.

2006 richtete Theater Sycorax das madness & arts worldfestival II in Münster aus. Ein internationales Forum für Kulturschaffende, die sich mit den kreativen Potentialen im Spannungsfeld von psychischer Gesundheit und Krankheit auseinandersetzen.
Beim Madness and Arts World Festival 2003 in Toronto zählte Theater Sycorax mit der Produktion „Woyzeck" zu einem der Höhepunkte. In Deutschland überzeugte Theater Sycorax mit Gastspielen in unterschiedlichen Städten und auf diversen Festivals.