Krankenzimmer Nr. 6

die nächsten Aufführungen am
Do. 24.4.; Fr. 25.4.; Sa. 26.4. und
So. 27.4.2014
jeweils 20 Uhr

Theater im Pumpenhaus Gartenstr. 123

Kartenvorbestellung: Tel.: 0251 233443 oder www.pumpenhaus.de

Krankenzimmer Nr. 6

von Anton Tschechow

Eine Makrele, eine Makrele, wenn das nichts ist - auf dem Korridor ohne Himmel. Im anliegenden Krankenzimmer Nr. 6 leben neun bemerkenswerte Persönlichkeiten in ihren eigenen Welten unter Bewachung, weil die Gesellschaft sich systemisch gegen unbequeme Menschen, wie Verbrecher und Kranke, wehrt. Ob man drinnen oder außerhalb der Mauern lebt, hängt vom Zufallsgenerator ab und ist weder moralisch noch logisch begründet. Die Inszenierung von Tschechows Novelle „Krankenzimmer Nr.6“ ( Spätwerk von 1892) schwebt wie ein Hybrid zwischen Gesellschaftsdrama, philosophischem Diskurs, Meuterei gegen das Unglück und einem eindringlichen leisen Lied auf das Leben. In der Geschichte um eine Psychiaterin und ihre Patienten verwischen die filigranen Grenzen zwischen den scheinbar mehr oder weniger Gesunden und den seelisch Kranken. Zu guter Letzt entscheidet die „Kommission“ in einem Prüfungsverfahren, wer in welche Wahrheit ausgewildert wird. Die Hamletsche Angst vorm Tod und die tiefe Sehnsucht nach Sinn und Liebe sind wohl überall. „Das Leben ist nur einmal gegeben und man möchte mit einer Fingerspitze…..“.

 „Eine sehenswerte Inszenierung, bei der sich Gesellschaftskritik und philosophischer Diskurs zu einem Plädoyer für mehr Selbstbestimmung vereinen.“ (MZ)

Es spielen: Marleen Böhm, Julia Eggerbauer, Angela Kugler; Yvonne Köster, Eva Kuß, Leonhard Lamprecht, Delia Martin, Katrin Röntgen, Konrad Schönberger, Simon S. und Dirk Steidl Regie: Paula Artkamp, Manfred Kerklau, Bühne: Oxana Malexova, Kostüme: Tina Toeberg, Licht: Volker Sippel, Maske: Sabine Schubert, Presse & Öffentlichkeitsarbeit: Rita Roring, Grafik- Design: Verena Blom, Fotos: Ralf Emmerich

Eine Produktion von Theater Sycorax in Koproduktion mit dem Theater im Pumpenhaus

Premiere  Mi. 2. Oktober 2013 Theater im Pumpenhaus

gefördert von:
Kulturamt der Stadt Münster, LAG Soziokulturelle Zentren NW e.V., mit Mitteln des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, Stiftung Siverdes